Rosen, Bär und Zwergenbart
Auch in diesem Jahr spielte Frau Bettina Brüggemann, gelernte Puppenspielerin aus Billafingen, für die 1. und 2. Klassen sowie für die angehenden Schulkinder aus den Owinger Kindergärten ein Märchen unter freiem Himmel.
Im Schatten der Bäume und nur umgeben von Vogelgezwitscher lauschten die Kinder dem Gesang und der Erzählung von Schneeweißchen und Rosenrot, dargestellt durch zwei entsprechend farbige Rosen und andere Naturmaterialien.
Ganz gefangen vom Rosenzauber hingen sie der Puppenspielerin an den Lippen und staunten sehr, wie vor ihren Augen aus einem Zapfen, etwas Ton und ein wenig brauner Wolle ein Bär entstand.
Ein wenig munterer wurde die Kinderschar als der Zwerg, dem immer wieder der Bart gestutzt wurde, anfing zu schimpfen und zu keifen.
Sie wussten stets was als nächstes kam und freuten sich auf die Erlösung des Bären.
Nach einer dreiviertel Stunde erwachten alle aus dem Märchenzauber, zollten kräftigen Beifall und begaben sich auf den Rückweg zur Schule.
Erzieherinnen und Lehrkräfte waren wie in jedem Jahr begeistert vom pädagogischen Wert des Spieles, das im Gegensatz zu vielen technischen Angeboten mit ihren Reizüberflutungen durch Reduzierung auf einfachste Mittel und die Kraft der Sprache tiefe Erlebnisse bei den Kindern hervorrief. Ein großes Lob der Professionalität von Frau Brüggemann. Da saß jeder Griff, stimmte jeder noch so zart gesungene Ton und erreichte jedes klar geformte Wort die Kinderherzen.
Einen großen Dank auch an Familie Endres, die wieder ihr Grundstück zur Verfügung stellten.
Spiel- und Sportfest an der Auentalschule
Am Freitag, den 1. Juli 2022, feierte die Auentalschule nach zwei langen Jahren endlich mal wieder ein Spiel- und Sportfest. Es schien, als meine der Wettergott es wirklich nicht gut mit der Schule, den ganzen Vormittag bis gegen 14 Uhr fiel das Wasser nur so vom Himmel. Das Organisationsteam wurde immer nervöser und haderte mit der Entscheidung, das Fest durchzuführen.
Aber dann hatte der Wettergott ein Einsehen und pünktlich zum Beginn um 16 Uhr riss der Himmel auf. Unvorstellbar, aber binnen weniger Minuten strahlte die Sonne vom blauen Himmel bei sehr angenehmen Temperaturen. Dem Fest stand nichts mehr im Wege!
So begann das Fest mit einem gemeinsamen Lied aller Schüler, mit dem die Kinder ihrem Wunsch nach „peace, joy and love in our world“ Ausdruck verliehen. Viele Eltern stimmten bei der Wiederholung in diesen Chor mit ein. Nach den Begrüßungsworten der Schulleiterin Frau Kerstin Pegels machten sich die Kinder dann mit dem Bewegungs-Lied „Theo ist fit“ für die sportlichen Herausforderungen warm. So konnte es sehr bald losgehen.
Unterstützt vom SOB konnten die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Stationen ein Fußballabzeichen erlangen. Die Dritt- und Viertklässler absolvierten fünf Stationen und konnten so das DFB-Fußballabzeichen bekommen. Die Erst- und Zweitklässler mussten drei Stationen erledigen und konnten das Paule-Schnupperabzeichen erreichen. Diese gemeinsame Aktion war zudem der Start in eine offizielle Kooperation zwischen dem SOB und der Auentalschule.
Natürlich war auch noch Zeit, um einfach zu spielen. Das Spielmäusle bot dafür ausreichend Möglichkeiten.
Viele Eltern und viele Gäste genossen sichtlich die Gelegenheit beisammen zu sitzen und sich zu unterhalten. Wann hatte man sich auch zuletzt bei einer solchen Veranstaltung getroffen? Nachdem die Eltern ihre Kinder an den Stationen angefeuert hatten, waren die Sitzbänke gefüllt, denn auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Alle Familien hatten zu einem gigantischen Buffet beigetragen, so dass die kleinen Sportler und auch alle Gäste sich stets stärken und die Leckereien genießen konnten. Allen Köchen und Bäckern, insbesondere auch dem Elternbeirat für die Organisation der Bewirtung, ein herzliches Dankeschön!
Gegen 19 Uhr ging dieses schöne Fest – immer noch bei Sonnenschein – leider schon zu Ende. Alle Anwesenden, ob Kinder, Eltern, Gäste und das Kollegium waren sich einig, wie wohltuend und bereichernd dieses Miteinander nach der langen Corona-Zeit für das Schulleben war.
Friedenszeichen der Schüler der Auentalschule
Die aktuelle weltpolitische Lage geht in diesen Tagen auch an den Kindern nicht spurlos vorüber. Behutsam und kindgerecht wird diesem Thema daher auch im Unterricht Raum gegeben. Als gemeinsames Zeichen der Solidarität haben alle Klassen Friedentauben gebastelt, die nun die Fenster der Auentalschule zieren. Einige Schüler haben darüber hinaus Bilder gemalt, die dem Aktionsbündnis „ÜB hilft“ übergeben wurden. Das Team dieser Hilfsorganisation legt die Bilder in Spendenkartons, so dass die bunten Kunstwerke den betroffenen Menschen in den Krisengebieten vielleicht für einen kurzen Moment ein Lächeln ins Gesicht zaubern können.
Zudem haben einige Klassen der Auentalschule gemeinsam Friedensplakate angemalt. Diese großen Gemeinschaftswerke sind nun am Eingang der Schule, in verschiedenen Fenstern und eines sogar im Rathaus zu bewundern.
In den Pausen wurde auch der Schulhof zum Ausdruck des Wunsches nach Frieden. Mit Straßenkreiden haben die Schüler Friedenszeichen, Friedenstauben, Regenbögen etc. auf den Boden gemalt. Ein Erstklässler versuchte sich in der englischen Sprache und verlieh seinem Wunsch lautgetreu Ausdruck.
Mögen diese Wünsche sehr bald in Erfüllung gehen und die Welt zu einem friedlichen Miteinander zurückkehren!
Lerngang auf das Hofgut Rengoldshausen
Passend zum Sachunterrichtsthema „Vom Korn zum Fladenbrot“ haben die Klassen 4 der Auentalschule einen Lerngang zum Hofgut Rengoldshausen gemacht.
Zur Stärkung haben wir erst im Traumgarten in der Jurte gevespert. Danach haben wir ein Feuer in der Feuerschale gemacht, auf dem wir später unsere Fladenbrote backen konnten.
Anschließend haben wir ausprobiert wie es früher war Mehl zu mahlen: mit der Kaffeemühle, mit der Schwungmühle, mit dem Mörser und mit ganz normalen Steinen. Das selbst gemahlene Mehl durften wir später mit nach Hause nehmen.
Zudem konnten wir testen wie man mit dem Dreschflegel die Körner von den Spelzen trennt. Danach nahmen wir die Körner und Spelzen in die Hand und pusteten. Da die Spelzen leichter waren als die Körner flogen die Spelzen weg und die Körner blieben auf der Hand zurück. Schon waren Körner und Spelzen getrennt.
Danach gingen wir wieder in den Traumgarten zurück. Dort haben wir Gemüse geschnitten und den Teig zu kleinen Kugeln geknetet. Im Anschluss haben wir die Kugeln zu kleinen Fladenbroten gedrückt bevor diese auf einer Muurikka über dem Feuer von Frau Ostermayer gebacken wurden. Am Ende haben wir die warmen Fladenbrote mit Gemüse und Frischkäse belegt und ließen es uns schmecken. Dazu gab ich noch warmen Apfelpunsch.
Es war ein richtig schöner Lerngang.
Geschrieben von Helen und Simon aus der 4b.
Welchen Nutzen haben alte Blechdosen und Plastikflaschen?
Diese und viele weitere Fragen rund um das Thema „Eine Welt erleben, lokal und global handeln“ wurden der Klasse 3b während ihres Ausflugs ins Grüne Klassenzimmer gestellt und erläutert.
Im Rahmen der Landesgartenschau werden interessierten Gruppen im Grünen Klassenzimmer verschiedenste Themen aus Politik, Kultur und Umwelt nähergebracht.
Um dieses Angebot zu nutzen und die Klassengemeinschaft zu fördern, ging es am Montag den 3. Oktober für die 17 Schüler der Klasse 3b der Auentalschule Owingen unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin Nina Gerth nach Überlingen auf die Landesgartenschau.
Die Kinder genossen es sichtlich, nach fast 2 Jahren wieder einen gemeinsamen Klassenausflug im näheren Umfeld zu unternehmen. Im Fokus stand der 90-minütige Unterricht von Herrn Norbert Hause über das Recycling im Senegal. Ziel war es hierbei, den Grundschülern eine fremde Kultur näherzubringen, die Auswirkung unserer Wegwerfgesellschaft begreiflich zu machen und Ihnen die Chancen der Wiederverwertung aufzuzeigen.
Im Anschluss genoss die Klasse noch einige Zeit im Uferpark, insbesondere bot sich so die Möglichkeit, aktiv die zahlreichen Spielplätze auszuprobieren.